Viele Deutsche, die das Dritte Reich unterstützt hatten, schwiegen nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs über ihre Erlebnisse. Innerhalb der Familien blieb das Thema oft unausgesprochen – ein gesellschaftliches Tabu. Die Befragungen basieren auf einem psychologischen Ansatz, um nachvollziehbar zu machen, welche Gedanken und Gefühle die Beteiligten damals bewegten und wie sie ihr eigenes Handeln heute beurteilen. Entstanden ist ein vielschichtiger Einblick in das kollektive Unbewusste Deutschlands und die Mechanismen der jahrzehntelangen Verdrängung.